Wie du 10 mal schneller vorankommst

Vor etwa 8 Jahren habe ich ein cooles, ultraschnelles Blues-Lick gehört.

Es stammte von keinem geringeren als Tommy Emmanuel, dem wohl schnellsten Gitarrenspieler der Welt.

Der Australier spielte es und lächelte dabei. Ich war begeistert.

Die Verlockung der Schnelligkeit: Mein Streben nach Perfektion

Ich dachte mir, wenn ich das spielen würde, wäre mir nicht nur die Bewunderung meiner damaligen Freundin sicher. Ich würde das Lick in meine Konzerte einbauen (natürlich etwas verändert) und schließlich eine geile CD machen! Standing Ovations! Los ging’s.

In einem Youtube Video erklärte der Meister höchstpersönlich wie es ging und ich saugte jedes Wort auf. Schon während ich die ersten Töne und etwas Rhythmus checkte, versuchte ich es in Originalgeschwindigkeit zu spielen. Je schneller, desto besser! Wenn ich rausflog oder es schwierig wurde, spielte ich es einfach noch schneller. Schließlich sollte es am Ende nur eines sein: SCHNELL! Juhuuu, es lief einigermaßen.

Die entscheidende Lektion: Langsames Üben als Schlüssel zur Perfektion

Doch das Unglück wartete nicht lange: Studioaufnahmen in Nürnberg für das Album ‚NÀÙ‘ meines Florian Peters Trios. Egal wie ich es einspielte, es klang nicht rund. Der Rhythmus war nicht sauber und auch die Töne waren ungleichmäßig. Nach gefühlten 100 Takes schickte mich der Studiomensch mit den Worten heim: ‚Übe es doch nochmal und komm dann wieder.‘ Ich war geschockt: Üben? Wie?

Meine Erleuchtung sollte ein Jahr später kommen, zu einem Jazzworkshop an der renommierten Umbria Berklee Jazz Clinic in Perugia, Italien. Dort lernte ich, dass du, wenn du schnell spielen willst vor allem eines tun musst: LANGSAM ÜBEN. Klingt Paradox?

Viele meiner Schüler wollen schnell haben, dass das was sie spielen schnell ist. Effizienz wird überall gepredigt und so stolpern wir durch die schwierigsten Passagen und wenn es nicht funktioniert, dann spielen wir einfach noch schneller. Außerdem ist es doch so geil! Es spricht überhaupt nichts dagegen, mal einfach aus Spaß Gas zu geben auch wenn es nicht ‚perfekt‘ ist. Doch wenn du immer wieder stolperst, musst du das Gas auch mal komplett runternehmen und Licht und Bewusstheit in dein Spiel bringen. Extrem langsam spielen ist nicht leicht. Es ist eine echte Umstellung.

Doch es lohnt sich: Wenn du es in Tempo 40 bpm (beats per minute) sauber spielen kannst, kannst du das Tempo Schritt für Schritt anziehen bis zum Originaltempo. Plötzlich merkst du, dass du jetzt eigentlich erst den Rhythmus sauber einhalten kannst und deine Technik und den Klang jedes einzelnen Tons wirklich hören kannst. Der Weg hin zu Geschwindigkeit führt über die Verlangsamung.

Der Weg zur Perfektion: Effektives Üben und die 10-fache Belohnung

Alles bekommt eine tiefere Qualität. Geht es dir auch so geht wie mir damals? Ich war super frustriert, weil ich dachte, die Stücke gut zu können, aber nicht die Sicherheit und Gewissheit hatte, das Lick, Riff oder den Song sauber und groovig und in hohem Tempo zu spielen. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Stücke irgendwie noch nicht rund klingen, dann komm doch noch in meinen brandneuen Kurs ‚Richtig Üben‘. Dort lernst du nicht nur, wie man ganz konkret und effektiv langsam übt. Du lernst die richtige Methode, die richtige Einstellung und wie du für eine effiziente Lernumgebung sorgst. An nur 3 Mittwoch Abenden zeige ich dir, wie du so übst, dass du 10 mal schneller besser wirst.

Investierst du die Zeit darin zu lernen, wie du übst? Das kommt dir vermutlich wie Zeitverschwendung vor? So paradox es klingen mag, aber die holst du 10-fach wieder rein! Mit maximalem Ergebnis!

Das Ergebnis: Mein Studioerfolg

PS: Wir haben das Lick damals im Studio doch genommen für die CD. Die technischen Hilfsmittel machen es möglich (grins). Du kannst es hören als Intro des Songs ‚Home Behind‘ bei Amazon Music, Spotify, I-Tunes und Dexter!

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Bis bald in unseren Kursen!

Musikalische Grüße,

Florian

Rainbow Studio, Oslo 2017

Durch Richtig Üben

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